Wildnis, zu Englisch ‘Wilderness‘, kaum ein Wort weckt bei Outdoor-Freunden so viele Glücksgefühle und ruft so viele Vorstellungen hervor. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter dem Begriff Wildnis eine Landschaft, die weitgehend frei ist vom menschlichen Einfluss. Als Gegenwelt zum kulturellen wie auch immer gearteten Ordnungsprinzip ist sie für viele kulturverdrossene Städter ein Objekt der Begierde und ein imaginierter Ort des Ursprünglichen. Dieser fast immer emotional aufgeladene Begriff der Wildnis wird dann entweder als positiv oder negativ assoziiert. Die „unverdorbene, unschuldige“ Natur, oder aber auch die „ungezähmte, ungeordnete“ Wildnis bereiten Outdoorfans schlaflose Nächte und lassen diese an den nächsten Urlaub inmitten dieser Wildnis träumen.
Wenn es jedoch in die wilde Natur, in die ungezähmte, geht, müssen ein paar Vorkehrungen getroffen werden! Schließlich sind kein Restaurant und kein Dixie-Klo dort zu finden, wo der Mensch noch nicht gestaltend und waltend eingewirkt hat. Was muss also mit auf den nächsten Trip in die Natur?
Wildnis Ausrüstung für Naturliebhaber
Ein Viertel bis ein Drittel der Landoberfläche kann als „Wildnis“ bezeichnet werden. Wer dort zurecht kommen möchte, muss gut gerüstet sein. Zur Standardausrüstung sollten in jedem Fall ein sehr gutes Klappmesser, ein Feuerstein oder ein Feuerzeug zählen. Je nach Gelände, Jahreszeit und Temperatur kommen weitere wesentliche Utensilien hinzu. Wer beispielsweise in einer verschneiten und eventuell von Gletscherspalten zerfurchten Landschaft unterwegs sein möchte, der sollte in jedem Fall ein langes Seil zu seiner Ausrüstung zählen. Mithilfe eines schweren Rucksacks kann so eine Absturzsicherung leicht selbst hergestellt werden. Geeignete Funktionskleidung, die schnell trocknet und eventuell sogar vor Stichen oder vor zu intensiver Sonneneinstrahlung schützt, sollten ebenfalls unbedingt zum Sortiment eine Wildnisreisenden gehören. Einen geeigneten Sonnenhut im Sommer, eine warme Mütze im Winter, die vor eisigem Wind schützt, darf in keinem Ausrüstungsplan fehlen!
Wer im Zelt übernachten will, muss auch dies mit sich führen. Für echte Outdoor-Profis gilt natürlich: Nur ein selbst gebauter Unterschlupf ist ein echter Outdoor-Schlafplatz! Je nach Region sind auch ein Angelhacken und andere Ausrüstungsgegenstände, die das Jagen von Tieren erleichtern, von großem Vorteil. Eine einfache Erste-Hilfe-Apotheke mit Pflastern, Desinfektionsmittel und Verbandszeug gehört ebenso zur Ausrüstung für die Wildnis wie etwa eine Ausrüstung zum Abkochen von Wasser oder aber Wassersterilisationsmittel. Diese Mittel werden einfach in das verunreinigte und eventuell verkeimte Wasser gegeben und müssen dort für einige Minuten vor dem Trinken einwirken, bis das Wasser garantiert keimfrei ist. Zum Abkochen von Wasser oder auch von Suppen, eignet sich ein einfacher feuerfester Topf. Dieser kann einfach auf ein kleines Feuer gestellt werden zum Abkochen.
Viel Spaß beim nächsten Natururlaub!